Erfolgreich sein – ein Wunsch von vielen Menschen in unserer Gesellschaft. Ein Schlagwort, das viele Artikel, Überschriften und Statements prägt. Viele Menschen definieren sich heute über Erfolg. Was bedeutet aber Erfolg? Wie wird man erfolgreich?
Die ersten Assoziationen mit Erfolg sind Karriere machen, Geld verdienen, machtvoll sein, Einfluss nehmen können, Anerkennung bekommen.
Etymologisch betrachtet ist das Wort ‚Folge‘ enthalten. Somit scheint Erfolg etwas mit einem Ergebnis zu tun haben. Wenn es ein Ergebnis, ein Ende gibt, dann muss es auch einen Anfang geben und dazwischen liegt das Tun. Es ist eine Wegstrecke, die zurückgelegt werden muss. Der Anfang ist ein zu erreichen wollendes Ziel. Erfolg hat also mit Motiven, Bedürfnissen (intrinsisch) oder Anforderungen (extrinsisch) zu tun.
Um dieses Ziel zu erreichen, benötigt man unterschiedliche Kompetenzen, Fähigkeiten und persönliche Eigenschaften wie Mut, Ausdauer, Beharrlichkeit, Begeisterung. Die Wegstrecke will überlegt und geplant werden. Man investiert, strengt sich an. Erfolg ist das positive Resultat persönlichen Handelns.
Die Zielerreichung steht im Zusammenhang mit positiven Gefühlen. Die Anstrengung wird belohnt, indem das Ziel erreicht wurde. Er stellt sich ein Glücksgefühl ein, man ist mit seiner Leistung zufrieden. Handelt es sich dabei um Erfolg?
Hat das Tun hat einen Nutzen für andere, erfüllt es Bedürfnisse von anderen dann bekommt die/der Handelnde Anerkennung (sozial oder materiell). Erfolg wird von anderen festgestellt, indem diese Anerkennung für die Leistung, für das Tun, für das Ergebnis geben. Erfolg ist also eine Resonanz auf Handlungen. Nur wenn das Tun auf Wohlwollen, auf Anerkennung stößt, können wir von Erfolg sprechen.
Und dann gibt es noch Erfolge, ohne dass ein konkretes Ziel verfolgt wurde. So schreiben zB Autoren/innen Bücher, die erst durch die Nachfrage zu einem Erfolg führen. Bekannte Maler wurden erst Jahre nach ihrem Tod erfolgreich, weil deren Bilder enorme Verkaufssummen erzielten.
Fazit: Erfolg ist eine emotionale Resonanz auf rationale Handlungen.